Organisationsentwicklung

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Fortbildungsangebote

Bildungsangebote

für Jugendämter und freie Träger; für Mitarbeiter*innen, Fach- und Führungskräfte.
Eine Schlüsselrolle für die professionelle Auseinandersetzung für Mitarbeitende und Verantwortliche der Kinder- und Jugendhilfe sind Fortbildungen zu Diversity und Diskriminierungsschutz. Unsere verschiedenen Fortbildungsangebote aus dem Projekt und weitere Informationen und Linksammlungen finden Sie hier.

Unsere Fortbildungsangebote richten sich an alle Kolleg*innen, die in der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind. Es finden regelmäßig offene Angebote statt, die zur Buchung für Einzelpersonen konzipiert sind. Fortbildungen können auch für ganze Teams, Arbeitsgruppen und Belegschaften angeboten werden  ( > Beratung & Fortbildungsplanung für Träger und Jugendämter: Kontakt).

In unseren Fortbildungen wechseln sich Inputs und interaktive Übungen ab. Die offenen Workshops ermöglichen den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit Mitarbeiter*innen anderer Träger. In jeder Fortbildung können Pausen für weiteren persönlichen, informellen Austausch und Vernetzung bei einem gemeinsamen Mittagessen oder Kaffeetrinken genutzt werden.

Alle Workshops finden bei Bedarf online statt. Sie können sich für die jeweilige Fortbildung unter: interkoe[at]bildungsteam.de anmelden. Sie bekommen dann einen Link zugeschickt.

Im Rahmen der Projektförderung war die Teilnahme in Berlin oder Brandenburg kostenfrei.

Bei Interesse sprechen Sie uns an.

auf Anfrage

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Was heißt Diversity in der KJH? Wie geht Organisationsentwicklung?

Fortbildung 1

In dieser Einstiegs-Fortbildung wird Grundwissen über das Thema Diversity und eine diversitätsorientierte Organisationsentwicklung
in Jugendämtern und bei Jugendhilfeträgern vermittelt.

Der Workshop richtet sich an alle, die einen Einstieg in das Thema Diversity
suchen. Wir fragen: Was ist eigentlich Diversity? Warum ist Diversity-Kompetenz
wichtig? Was ist eine diversitätsorientierte Organisationsentwicklung? Dabei
wechseln sich Inputs und interaktive Übungen ab. Der Workshop ermöglicht einen
Austausch über Ideen und Vorschläge für Maßnahmen, die ein Jugendamt oder
Jugendhilfeträger angehen kann, um sich „diversitätsorientiert“ zu verstehen.

Datum: auf Anfrage

auf Anfrage

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Was ist Diskriminierung?

Fortbildung 2

Die Fortbildung richtet sich an alle, die sich mit dem Begriff Diskriminierung im
Zusammenhang mit der Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe auseinandersetzen wollen.
Obwohl der Begriff in aller Munde ist, gibt es unterschiedliche Varianten, wie Diskriminierung
genau definiert wird. In der Fortbildung wird die Möglichkeit geschaffen, sich über
Diskriminierungsdefinitionen Gedanken zu machen und verschiedene
Diskriminierungsformen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe zu beleuchten.

Datum: auf Anfrage

auf Anfrage

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Alltagsrassismus und KJH

Fortbildung 3

In der Kommunikation und Interaktion zwischen Individuen und Gruppen wird
Alltagsrassismus oftmals nicht als Diskriminierung erkannt, nicht von allen so gelesen, und
ist auch oft nicht beabsichtigt. Aber er spielt eine große Rolle in der Lebenswelt
von Menschen, die von Rassismus betroffenen sind, und hat für Kinder und
Jugendliche weitreichende Folgen. Was macht Alltagsrassismus aus und wie
wirkt er? Wie kann ihm auf individueller Ebene und in unserer täglichen Arbeit
entgegen gewirkt werden?

Datum: auf Anfrage

Weitere Fortbildungsangebote des Bildungsteams im Projekt

Weitere Fortbildungen zur Diversity in der KJH zu unterschiedlichen Schwerpunkten (vergangene Termine im Projekt):

Fortbildungsangebote_Online_2022

Vergangene Termine im Projekt aus der Reihe  Ganz schön bunt hier!“- zum Umgang mit Vielfalt in KiTA und Hort in Brandenburg > Fortbildungen 2022

Unsere Netzwerktreffen finden Sie hier

Folgende Fortbildungen für Fachkräfte können im Rahmen einer Prozessbegleitung Ihres Trägers oder getrennt gebucht werden. Alle Themen werden je nach Wunsch ein oder zweitägig angeboten.

    • Was braucht es für eine diversitätsorientierte Organisationsentwicklung im eigenen Jugendamt / beim eigenen Träger?
    • (Inter-)kulturelle und Diversity – Kompetenzen
    • Umgang mit und Abbau von Diskriminierungen
    • Umgang mit Alltagsrassismus
    • Sprache und Diskriminierung
    • Geschlechternormen und Geschlechterbilder in der Jugendhilfe
    • Soziale Herkunft – sozialer Status
    • Adultismus in der Jugendhilfe

Bildungsangebote anderer Projekte und Träger

(Linksammlung)

Nutzen Sie die Poolsuche der Vielfalt-Mediathek von IDA e.V., um gezielt Aktivitäten gemeinnütziger NGOs in Ihrer Nähe mit aktueller Projektförderung zu finden.

 

 

Falls Ihre Organisation, Ihr Träger oder Ihr Projekt Fortbildungen für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in Berlin und Brandenburg anbietet, informieren Sie uns bitte, damit wir den Link in unsere Sammlung aufnehmen können. Voraussetzung ist ein enger und systematischer Bezug auf Kinder- und Jugendhilfe mit einer diskrimnierungskritischen Ausrichtung sowie als Zielgruppe Mitarbeitende aus Einrichtungen und Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe. Falls Ihr Träger hier versehentlich aufgeführt wurde und nicht in dieser Liste erscheinen möchte, setzen sich sich bitte ebenfalls mit uns in Kontakt.

diversity-jugendhilfe.de ist Bestandteil des Modellprojektes „Diversitätsorientierte Interkulturelle Öffnung der Jugendhilfe – Diskriminierungsschutz stärken und Vernetzung fördern“ in Berlin und Brandenburg (Oktober 2020 – September 2022) des Bildungsteams Berlin-Brandenburg e.V.


Diskriminierung (an-)erkennen

Anspruch Diskriminierung (an-)erkennen

„Anti-Schwarzer Rassismus ist Kindeswohlgefährdung“ lesen sie hier über die rassismuskritischen Konzepte der BAG Schwarze Perspektiven auf soziale Professionen, die Shaheen Wacker und Jeff Hollweg auf unserem 4. Netzwerktreffen vorgestellt haben.

 „Kindeswohl neu denken!
Verwirklichung der UN-Kinderrechtskonvention in der Antidiskriminierungs-
beratung mit jungen Kindern“
4-teiligen Audioreihe der MonitoringStelle UNKinderrechts- konvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte
finden Sie hier hier
Das Begleitmaterial gibt es hier

„Toleranz sollte nur ein vorübergehender Zustand sein,

er muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“–

Goethe, zitiert nach Jugendliche Ohne Grenzen (JOG)

Damit ist die professionelle Wahrnehmung von Unterschieden und Ungleichheiten verbunden, beispielsweise in der je individuellen Lebenspraxis, hinsichtlich der Pluralität von Lebenswelten und angesichts verschiedener, ungleicher, ungleichberechtigter Existenzbedingungen.

Weil es gesellschaftliche Ungleichheiten, Machtverhältnisse und strukturelle Diskriminierung von Menschen gibt, ist die Anerkennung dieser Realität zentral, um überhaupt diskriminierungssensibel und diversitätsbewusst handeln zu können. Die grundlegende Anerkennung der Diskriminierungstatsache in Gesellschaft und Kinder- und Jugendhilfe ist deshalb Ausgangspunkt für eine reflexive Professionalisierung der Praxis.

Anerkennung der Diskriminierungstatsache als Ausgangspunkt

Diskriminierung  aufgrund von Zugehörigkeit, Identität, Herkunft oder Zuschreibung

entlang von rassistischen Unterscheidungen wie bspw. Haut- oder Haarfarbeneinteilungen, aufgrund von tatsächlicher oder angenommener Herkunft oder Zugehörigkeit, aufgrund von Antisemitismus, bezogen auf Sprache und Multi-Lingualität, anhand von tatsächlichen oder zugeschriebenen Gender-Identitäten, der sexueller Orientierung, dem Lebensalter, der religiösen Zugehörigkeit, bezogen auf Behinderung und Ableismus, Familienkonstellationen, Citizenship oder Armut

gehört zur Alltagserfahrung der Nutzer*innen von Kinder- und Jugendhilfe.

Erst ein ausdifferenziertes und umfassendes fachliches Wissen um diese Lebensrealität von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ermöglicht es Fachkräften, Kinder- und Jugendhilfeangebote anders zu konzipieren, zu organisieren, umzusetzen und zu reflektieren. Deshalb gilt es, eine professionelle Haltung und Handlungsfähigkeit bezogen auf Diversity & Diskriminierung in der Gesellschaft allgemein, und speziell im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe, weiter zu entwickeln.

Mut zur Veränderung der eigenen Praxis

& der KJH-Organisationen

Um dem Mandat der Kinder- und Jugendhilfe entsprechen zu können, benötigen Fach- und Führungskräfte reflexive Bildungsräume der professionellen Auseinandersetzung und Weiterqualifizierung. Diskriminierungen können in jeder Form und auf allen Ebenen der Hilfeerbringung vorkommen, und damit das Mandat der Kinder- und Jugendhilfe und das Selbstverständnis aller Beteiligten grundlegend betreffen und herausfordern.

Für eine diskriminierungssensible Alltagskultur in der Kinder- und Jugendhilfe braucht es couragierte Kolleg*innen, die bereit sind, alltägliche Strukturen, Sichtweisen und Handlungsroutinen unter Diversity-Gesichtspunkten zu reflektieren und  ihren eigenen Arbeitskontext diskriminierungskritisch zu verändern. Dabei gilt es, das, was bislang als ‚normal‘ und ‚selbstverständlich‘ gilt, kritisch zu hinterfragen und gesellschaftliche, individuelle und institutionelle Begrenzungen zu verschieben und zu öffnen. Dies heißt, das Alltagshandeln in der Kinder- und Jugendhilfe grundlegend in Frage zu stellen.

Das Bildungsteams Berlin-Brandenburg e.V. unterstützt Fachkräfte und Teams aus gemeinnützigen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe dabei, ihre professionelle Reflexions- und Handlungsfähigkeit mithilfe einer kritisch-reflexiven Diversity-Perspektive  zu revidieren und weiter zu entwickeln.

Diskriminierung – eine Arbeitsdefition

„Alltagssprachlich wird unter dem Begriff Diskriminierung ein abwertendes Verhalten/Sprechen oder eine Handlung, die auf negativen Emotionen und Stereotypen basiert, verstanden. Aus soziologischer Perspektive hingegen handelt es sich bei Diskriminierung nicht um eine isolierte individuelle Handlung, sondern um ein komplexes Zusammenspiel aus sozialen Verhältnissen und Beziehungen, die in ihrer Konsequenz negative Folgen für soziale Gruppen haben. Hierbei muss neben der Einbettung von Diskriminierung in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang ebenso die Manifestation der direkten und indirekten Diskriminierungen im historischen und gegenwärtigen Kontext Beachtung finden, da die institutionelle und strukturelle Wirkmächtigkeit von unterschiedlichen Diskriminierungskategorien nur so in ihren Strukturen und Prozessen analysiert werden kann. (vgl. Scherr 2017, S. 40f.)

Die diskriminierenden Kategorisierungen zielen in ihrer Unterscheidung einerseits auf bestimmte Gruppenkategorien (z. B. „Jüd*innen“, „Muslim*innen“) ab. Abstrakte Gruppen (Simmel 1908, S.355), die so nicht real existieren und deren Mitglieder sich untereinander nicht kennen, aber aufgrund von gesellschaftlich wirkungsmächtigen Gruppenkonstruktionen bestehen, wird ein oder mehrere identitätsprägende/s Unterscheidungsmerkmal/e zugeschrieben, um dadurch eine scharfe Trennlinie zur Dominanzgesellschaft zu ziehen. Andererseits können Personenkategorien (z. B. „Frauen“, „Kriminelle“) ebenso wirkmächtige Unterdrückungsmechanismen auslösen (vgl. Scherr 2016). Das Ziel dieser Kategorien liegt in der Genese und begründeten Verwirklichung von Abgrenzungen und hierarchischen Strukturen, die in Form von Machtasymmetrien sichtbar werden, und sich direkt auf die Lebenschancen und Lebensbedingungen der Diskriminierten auswirken (vgl. Scherr 2017, S. 42).

Durch die Differenzkonstruktion in Personen- oder Gruppenkategorien werden Personen nicht mehr als selbstbestimmungsfähige Individuen betrachtet, sondern nur noch als Teil dieser Gruppe wahrgenommen und somit als inkompatibel und „anders“ verglichen mit der unterstellten Norm, der Mehrheitsbevölkerung angesehen. Durch die Konstruktion einer Eigengruppe unter der gleichzeitigen negativen Abgrenzung und Konstruktion einer in sich homogenen Gruppe beispielsweise in den Kategorien Nationen, Geschlechter, Religionen usw. entstehen scheinbar unterschiedliche Kollektive mit zugeschriebenen gemeinsamen Werten, Normen und Erfahrungen. (vgl. Scherr 2017, S. 43f.) Dies bedeutet allerdings nicht, dass Diskriminierungen immer nur in einzelnen Kategorien auftreten. Im Rahmen rassistischer Diskriminierung kann es ebenso zu sexistischen Diskriminierungsformen kommen und umgekehrt. Oftmals greifen multiple Diskriminierungsformen ineinander (Intersektionalität) (…)“

(Quelle: Bildungsbausteine gegen antimuslimischen Rassismus/ Bildungsteam*)

Mitmachen:

Kommen Sie zu den Fortbildungsangeboten beim Bildungsteam und bei anderen Bildungsträgern, um sich mit Diskriminierung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe zu beschäftigen.

Welche Formen von Diskriminierung gibt es?

Erfahren Sie in dieser Sammlung von Wort- und Erklärlisten, welche Formen von Diskriminierung und welche Definitionen und Begriffe es gibt, um sie zu thematisieren und zu beseitigen. Hier werden sie kurz und verständlich mit verschiedenen Akzentsetzungen erläutert:

Was ist intersektionale Diskriminierung?

Erfahren Sie hier, woher der Intersektionalitätsansatz kommt und wie 'Mehrfach-Diskriminierung' im Menschenrechtsschutz verstanden wird.

 

Quellen- und Literaturhinweise

vgl. Jugendliche Ohne Grenzen (JOG)– „fighting for Bleibrecht since 2005“, vgl. http://jogspace.net/about/

Aktuelle Information, Berichte und Studien über Diskriminierung finden Sie bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes: www.antidiskriminierungsstelle.de

Die Arbeitsdefinition zu Diskriminierung: Stefan Bommer, Annette Kübler, Žaklina Mamutovič, Nastaran Tajeri-Foumani, Dorothea Schütze, Mihri Özdoğan, Andreas Hastreiter im Bildungsteam-Projekt Bildungsbausteine gegen antimuslimischen Rassismus (20015 – 2019). Open Acess

vgl. außerdem:

  • Gomolla, M. (2011): Interventionen gegen Rassismus und institutionelle Diskriminierung als Aufgabe pädagogischer Organisationen. In: Scharathow, W./Leiprecht, R.(Hrsg.): Rassismuskritik, Band 2. Rassismuskritische Bildungsarbeit. Schwalbach, S. 41–60
  • Hormel, U./Scherr, A. (2010): Einleitung: Diskriminierung als gesellschaftliches Phänomen. In: Dies. (Hrsg.): Diskriminierung. Grundlagen und Forschungsergebnisse. Wiesbaden, S. 7–20

Vgl. zu diskriminierenden Alltagserfahrungen in der KJH oder im Kontext der KJH:

  • Melter, Claus (2006): Rassismuserfahrungen in der Jugendhilfe. Eine empirische Studie zu Kommunikationspraxen in der Sozialen Arbeit, Münster: Waxmann.
  • Julian Ernst & Josephine Schmitt (2019): Diskriminierungserfahrungen Jugendlicher. Begleitmaterial zu „Say My Name“, Bundeszentrale für politische Bildung. Open Acess
  • Maisha Eggers (2005): Rassifizierung und kindliches Machtempfinden. Wie schwarze und weiße Kinder rassifizierte Machtdifferenz verhandeln auf der Ebene von Identität. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Open Acess
  • Vgl. Sven Jenessen / Nicole Kastirke / Jochem Kotthaus (2013): Diskriminierung im vor schulischen und schulischen Bereich. Eine sozial und erziehungswissenschaftliche Bestandsaufnahme. Expertise im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Berlin.
  • Tanja Abou (2014): Von der Unmöglichkeit ein diskriminierungsfreies Kinderbuch zu schreiben …und dem Versuch es trotzdem zu tun. In: Heimatkunde. Open Acess 
  • Tú Qùynh-nhu Nguyễn, Sarah Schnitzler/ AG Mädchen* in der Jugendhilfe & Tritta* – Verein für feministische Mädchen_arbeit e.V.(Hg.)(2021): klassismuskritische Mädchenarbeit. Open Acess
  • Dossier Diversität und Kindheit. Frühkindliche Bildung, Vielfalt und Inklusion unter: https://heimatkunde.boell.de/de/dossier-diversitaet-und-kindheit-fruehkindliche-bildung-vielfalt-und-inklusion
  • Nivedita Prasad, Katrin Muckenfuss, Andreas Foitzik (Hrsg.)(2019).: Recht vor Gnade. Bedeutung von Menschenrechtsentscheidungen für eine diskriminierungskritische (Soziale) Arbeit. Beltz Juventa: Weinheim und Basel.
  • Mangold, K., Rein, A. Kinder- und Jugendhilfe und LGBTIQ*. Sozial Extra 45, 80–84 (2021). Open Acess
  • Kiana Ghaffarizad (2017): Läuft noch nicht? Gönn dir: 7 Punkte für eine Jugendarbeit gegen Antisemitismus! »ju:an«-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit/ Amadeu Antonio Stiftung (Hg.). Berlin. Open Acess
  • Solga, H./Wagner, S. (2010): Die Zurückgelassenen – die soziale Verarmung der Lernumwelt von Hauptschülerinnen und Hauptschülern. In: Becker, R./Lauterbach, W. (Hrsg.): Bildung als Privileg. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. Wiesbaden, S. 191–220 (4. Auflage)
  • Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. (Hg.): Erfahrungen mit Rassismus im pädagogischen Alltag. Eine Einführung zum Thema Rassismus für Fachkräfte in Jugendhilfe und Schule (THEMA JUGEND KOMPAKT 3). Münster 2017 (2. Auflage)( Autor: Andreas Foitzik). Open Acess

(Hinweis: Diese Literaturliste wird fortlaufend ausgebaut und ergänzt: Vorschläge mit engem Bezug auf KJH nehmen wir sehr gerne entgegen: > Kontakt)

diversity-jugendhilfe.de ist Bestandteil des Modellprojektes „Diversitätsorientierte Interkulturelle Öffnung der Jugendhilfe – Diskriminierungsschutz stärken und Vernetzung fördern“ in Berlin und Brandenburg (Oktober 2020 – September 2022) des Bildungsteams Berlin-Brandenburg e.V.


Netzwerktreffen

Veranstaltungen Netzwerktreffen

Unsere Netzwerktreffen finden seit Sommer 2021 statt und sind eine kollegiale Zusammenkunft von Fachpersonen aus der Region Berlin-Brandenburg, die das Interesse an einer diversitäts- und diskriminierungssensiblen Kinder- und Jugendhilfe verbindet. Schauen Sie vorbei und vernetzen Sie sich mit uns.

Unsere Netzwerkmitglieder kommen aus unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe. Freie Träger, Vereine, Verbände (NGOs) sind genauso vertreten wie Jugendämter und Akteur*innen aus Verwaltungs- und Stabsstellen auf kommunaler oder Landesebene (GOs).

Gemeinsam für eine bessere Kinder- und Jugendhilfe für alle.

Unsere Netzwerktreffen finden alle drei bis vier Monate statt. Sie werden vom Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V. aktuell im Rahmen des Projektes „Öffnung der Jugendhilfe durch Beteiligung und migrationsgesellschaftliche Kompetenz“ organisiert und moderiert. Ihre Teilnahme ist kostenfrei.

Unsere Treffen finden derzeit digital statt. Interessierte aus GOs oder NGOs sind herzlich willkommen.

Machen Sie mit und werden sie Teil der Vernetzung, der Reflexion und des Austausches:

24. April 2024

Schwerpunktthema: „Wie werden Teilhabe und Partizipation von Menschen mit Migrationsgeschichte durch das Partizipationsgesetz in Berlin konkret gefördert?“

zu Gast als Referent*in: Betül Gülşen, Leiterin der Fachstelle PartMigG (Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung)

29. November 2023

Schwerpunktthema: „Das AGG: Beschwerderecht und Pflichten des Arbeitgebers“

zu Gast als Referent*in: Rechtsanwältin Maryam Haschemi Yekani

31. Mai 2023

Schwerpunktthema: „Die Reform von SGB VIII durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) – Eine kinderrechtliche Perspektive am Beispiel queerer Jugendlicher“

zu Gast als Referent*in: Thomas Kugler, QUEERFORMAT Fachstelle Queere Bildung

20. Januar 2023
Schwerpunktthema „Das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) und die LADG-Beschwerdestelle

zu Gast als Referent*in: Monika Flores Martínez, Pankower Antisemitismus- und Antidiskriminierungsbeauftragte

23. Juni 2022
Schwerpunktthema „Anti-Schwarzer Rassismus als Kindeswohlgefährdung

zu Gast als Referent*in: Jeff Hollweg und Shaheen Wacker (AG Anti-Schwarzer Rassismus ist Kindeswohlgefährdung (Bundesarbeitsgemeinschaft Schwarze Perspektiven auf soziale Professionen)

17. März 2022
Schwerpunktthema „Diskriminierungssensible Beschwerdeverfahren in der Kinder- und Jugendhilfe

zu Gast als Referent*innen: Anne Backhaus und Berit Wolter aus dem Projekt „Antidiskriminierung als aktiver Kinderschutz“ (Fachstelle Kinderwelten / Institut für den Situationsansatz)

12. November 2021
Schwerpunktthema „Diversitätsorientiertes Personalmanagement

zu Gast als Referent*in: Susanna Steinbach, Expertin auf dem Gebiet des diversitätsorientierten Personalmangements (Bundesgeschäftsführerin der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V.)

23. Juni 2021
Schwerpunktthema „Intersektionale Prozessbegleitung in pädagogischen Einrichtungen

zu Gast als Referent*in: Tuğba Tanyılmaz (Migrationsrat Berlin)

> Materialien der Netzwerktreffen im  Dossier ansehen

Netzwerkdokumentationen

finden Sie hier

in unserem Dossier mit Materialien

Gemeinsam Erfahrungswissen austauschen & neue Einsichten gewinnen

Anliegen unser Netzwerktreffen ist es, kollegialen Kontakt zwischen den verschiedenen Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe herzustellen, einen Raum der Begegnung, des Austauschs, der Beratung, Diskussion und kritischen Reflexion zu öffnen. Unsere Netztwerktreffen verbinden verschiedene Akteur*innen aus GO- und NGO-Kontexten und bringen sie miteinander ins Gespräch. Wir organisieren regelmäßig Impulsvorträge für eine gemeinsame Diskussion.

Die Netzwerkteilnehmer*innen bekleiden verschiedenen Positionen und verantworten unterschiedliche Aufgaben- und Entwicklungsbereiche in der Kinder- und Jugendhilfe. Sie sind u.a. in den Handlungsfeldern Beratung, Bildung, Soziale Arbeit sowie Verwaltung, Recht, Kultur und Politik tätig. Alle Beteiligte kommen aus dem Non-Proftit-Bereich aus den Regionen Berlin und Brandenburg.

Fachliche Impulse & Anregungen für die alltägliche Praxis

Die Teilnehmer*innen wünschen sich von den Netzwerktreffen kollegiale Unterstützung, Erfahrungs- und Wissensaustausch aus unterschiedlichen Perspektiven sowie fachliche Impulse und Anregungen für die alltägliche Praxis. Die kritische Auseinandersetzung mit Grundlagen und Bedingungen einer diskriminierungssensiblen Kinder- und Jugendhilfe soll die im Netzwerk vertretenden, unterschiedlichen Professionen und Berufe in der Kinder- und Jugendhilfe übergreifen und mit der Idee einer vernetzen Professionalisierung zusammenbinden.

Kollegialer Raum zur professionellen Auseinandersetzung

Das Netzwerktreffen soll einen kollegialen Raum zur nachhaltigen und professionellen Fortentwicklung zum Thema Diskriminierungsschutz und kritisch-reflexive Diversitätsorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe als kollegiale Fach-Öffentlichkeit bieten. Unterschiedliche Formate sind dafür möglich: Vorträge und Impulse, auch von Gastreferent*innen, Praxiswerkstätten, moderierter Austausch in Foren, sowie Arbeits- und Reflexionsgruppen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen.

Im Rahmen des Netzwerktreffens können Sie ...

Fall-, Methoden- und Projektbeispiele aus der Praxis des Kinder- und Jugendhilfealltags kennen lernen, mit Kolleg*innen aus anderen Einrichtungen, Jugendämtern und Organisationen teilen & reflektieren

Fragen des Theorie-Praxis-Transfer gemeinsam bearbeiten & im kollegialen Kontext neue Ideen entwickeln

sich über unterschiedliche Kontexte, Herausforderungen & Hintergrundbedingungen an/in verschiedenen Orten und Organisationen, Einrichtungen austauschen

sich über unterschiedliche normative und ethische Dimensionen und Begründungen von Diversity und Diskriminierung informieren oder mit anderen Kolleg*innen darüber diskutieren

Impulsvorträge von  Fachreferent*innen & Speaker*innen hören und sich über Ansätze, Veröffentlichungen, Medien und Studien informieren

Neue Einsichten gewinnen, austauschen & konkrete Handlungsimpulse in die eigene Praxis mitnehmen

diversity-jugendhilfe.de ist Bestandteil des Modellprojektes „Diversitätsorientierte Interkulturelle Öffnung der Jugendhilfe – Diskriminierungsschutz stärken und Vernetzung fördern“ in Berlin und Brandenburg (Oktober 2020 – September 2022) des Bildungsteams Berlin-Brandenburg e.V.