Einleitung Erklärfilm
Schauen Sie unseren Film zur (Inter-)Kulturellen Öffnung
Alle Menschen haben das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Durch das KJHG, das Grundgesetz und die UN-Kinderrechtskonvention genießen Kinder und Jugendliche mit ihren Familien zudem umfassende Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte. Damit Kinder und Jugendliche in allen Bereichen der Hilfe zu ihrem Recht kommen — ohne diskriminiert zu werden — ist eine diversity-informierte Gestaltung der Kinder- und Jugendhilfe zentral.
Damit Jugendämter und andere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe Eltern, Kinder und Jugendliche besser unterstützen und deren Menschrechte achten, schützen und gewährleisten können, ist eine Interkulturelle Öffnung der Kinder- und Jugendhilfe unverzichtbar.
Unser Film erklärt kurz und einfach, was Interkulturelle Öffnung bedeutet.
Der Erklärfilm: „Interkulturelle Öffnung der Jugendhilfe“ von Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V., produziert von Pudelskern 2017, ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.
Eine erfolgreiche „interkulturelle Öffnung“ (IKÖ) und das ‚Sich-Einlassen‘ der relevanten Verwaltungen und Träger auf die Anforderungen, die sich ihnen in einer durch Vielfalt geprägten, pluralen Gesellschaft stellen, verbessern die Zugangschancen von jungen Menschen und ihren Familien zu den Jugendämtern und freien Jugendhilfeträgern. Damit wird eine langfristige gesellschaftliche Teilhabe für alle angestrebt, Diskriminierung abgebaut und die Verwirklichung von Menschenrechten für Kinder und Jugendliche ermöglicht.
Der Prozess der interkulturellen Öffnung bietet eine diskriminierungskritische Neuorientierung für die relevanten Institutionen und Fachkräfte. Der Weg zu einer (inter-)kulturell offenen Jugendhilfe für alle kann am Besten durch einen ganzheitlichen Prozess erreicht werden, der verschiedene Perspektiven und Handlungsebenen im Blick hat: der diversitätsbewußten Organisationsentwicklung. Für eine passungsgenaue und diskriminierungssensible Zielgruppenansprache der Angebote und Verfahren der Jugendhilfe ist es nötig, die Heterogenität der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen mit Diskriminierungserfahrungen und ihrer Familien über Interkulturalität hinaus in einen intersektional informierten, professionellen Blick zu nehmen.
> Erfahren Sie in unserer Rubrik Diversity mehr darüber, warum wir heute den Begriff „Diversitätsorientiert“ benutzen und nicht mehr den Begriff „Interkulturell“.
> Erfahren Sie in unserer Rubrik Organisationsentwicklung mehr darüber, worauf es ankommt…
Literaturempfehlung: Maywald, J. (2018). Kinderrechte – Der Kinderrechtsansatz in der Kinder- und Jugendhilfe. In: Böllert, K. (Hg.) Kompendium Kinder- und Jugendhilfe. Springer VS, Wiesbaden.